Digitalheldin Christina: Ihr Start in die Team-Lead Rolle im SAP Projektmanagement
Shownotes
Christina ist 30 Jahre alt und leitet ein Team im SAP HCM Bereich bei valantic. Schon früh in ihrer Karriere hat sie erste Führungserfahrungen sammeln können und hat die Leadership Laufbahn für sich entdeckt. Dabei hat sie unter anderem gelernt, sich nicht von Stereotypen entmutigen zu lassen. Ihr Rat an andere Frauen in der IT-Branche: "Keep asking questions. Keep Exploring."
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Hallo und Servus aus Führt. Wir sind heute nach unserem Heimspiel in Köln im Süden Deutschlands. Und Sarah und ich sitzen heute mit der lieben Christina zusammen. Hi, Christina. Schön, dass du da bist. Ja, Liebe Christina, magst du dich mal für unsere Hörerinnen vorstellen? Sehr gerne. Mein Name ist Christina. Hier. Ich bin 30 Jahre alt. Ich bin jetzt seit knapp zwei Jahren bei der valantic People.
Ich wohne im wunderschönen Fürth und führe das Projekteteam in unserer Konzernkundenabteilung, das schon gerade die People erwähnt.
Kannst du dazu noch mal was sagen, was die Schwerpunkte sind?
Ja, wir in der People. Wir gehören zur SAP Division der valantic und wir machen Hr Beratung. Kannst du uns vielleicht ein bisschen mehr zu deinem Arbeitsalltag erzählen? Was macht deinen Job aus?
Was tust du so den ganzen Tag?
Ja, gerne also, mein Team und ich, wir betreuen die Projekte von unseren Kunden. Tatsächlich von Projekt beginn bis zum Abschluss. Und Projektbeginn bedeutet in dem Fall, wenn der Kunde irgendwie einen kleinen Kommentar fallen lässt, es könnte mal irgendwo eine Opportunity sein, dann schreiben wir es schon mal auf einen Back Look und mantainen? den und wir gehen diesen ganzen Prozess mit Angebotsgestaltung, Bestellabwicklung, Nachverhandlungen beim Kunden, bis es dann zum tatsächlichen Projekt auch kommt.
Wir gehen mit dem Kunden in die gemeinsame Planung, machen Workshops, machen Scoopings. Wir machen intern auch das stuffings mit und dann begleiten wir den Kunden im Projekt, setzen das Projekt um, stellen die Kommunikation sicher, auch die Kommunikation mit den Stakeholdern. Und dann am Ende, wenn das Projekt abgeschlossen ist, dann sind wir auch zuständig, die Party Planung zu übernehmen, weil es Projektabschlüssen nicht immer danach, dass man sich selber so ein bisschen feiert und mit dem Kunden zusammen feiert.
Und zum Schluss natürlich auch, wenn's für die Kunden dann immer nicht so angenehm ist, gucken wir auch, dass die Rechnung geschrieben wird.
Partyplanung ging ja nach einer spannenden Aufgabe. Kannst du da so ein paar Stories erzählen? Wie sehen so Partys aus?
Ich glaube, Party ist ein bisschen zu viel gesagt. Meistens ist einfach so dadurch, dass wir sehr unterschiedlich geografisch verteilt sind in Deutschland.
Wir versuchen uns einfach zu treffen, gehen schön essen, gehen was trinken und stoßen auf unseren Erfolg an und ja. Sehr schön, sehr gut.
Das heißt, wie lange gehen dann so einzelne Projekte von der Dauer her?
Also ist es eher eine langfristige Beziehung mit den Kunden, oder wie würdest du das beschreiben? Also mit den Kunden bei uns in der Business Unit arbeiten wir schon sehr, sehr lange zusammen und die Dauer variiert tatsächlich.
Also es kann sein, dass so ein Projekt ein paar Tage dauert. Es kann aber auch sein, dass die Projekte über verschiedene Phasen dann über Jahre gehen. Also das längste Projekt, in dem wir momentan sind, da ist aktuell noch kein Ende absehbar. Bzw so in Richtung 2027 Abschluss geplant. Von dem her ist es schon ein langes Zusammenarbeiten und so ein bisschen auch vorausdenken. Was kommt denn in den späteren späteren Projektabläufen, die ja eigentlich so weit in der Zukunft sind, wo wir gar nicht wissen, was macht die SAP in der Zwischenzeit?
Oder was macht der Kunde, wie stellt er sich strukturell auf usw. Deswegen ist es immer besonders spannend bei diesen ganzen lange Projekten.
Ja, glaube ich, da ist ja auch immer viel viel Wandel drin in der ganzen IT Branche und generell SAP Welt.
Und was gefällt dir dann besser? Die kürzeren Projekte oder eher die langfristigen Projekte?
Ich glaube, das kann ich so gar nicht sagen. Die kurzen Projekte, glaube ich, braucht man zwischendurch einfach, um kleine Erfolge zu feiern. Und die langfristigen Projekte, die machen schon auch super viel Spaß, einfach weil wir lang mit den gleichen Personen zusammenarbeiten. Man wächst zusammen, man lernt sich gut kennen, baut da noch mal eine ganz andere Verbindung auf.
Und vom Fachlichen her sind natürlich die längerfristigen Projekte klar herausfordernder, teilweise. Aber am Ende kann ich mich tatsächlich auch gar nicht entscheiden, was mir mehr Spaß macht.
Die Abwechslung? Absolut. Genau. Die Mischung macht's genau.
Du hast gerade schon von den kleinen Erfolgen gesprochen. Was motiviert dich denn im Job am meisten?
Hm, Vieles. Tatsächlich. Also einerseits. Wir haben ein sehr internationales Projekt, Umfeld auch und immer mehr mit neuen Kulturen, neuen Leuten zusammen zu arbeiten, ist wahnsinnig spannend für mich, auch so Fremdsprachen einzusetzen. Unsere Projekte sind größtenteils auf Englisch. Manchmal kann man dann so ein bisschen noch andere Sprachen, die man irgendwann in der Schule gelernt hat, noch mit einbringen. Das macht dann auch noch mal Spaß. Und klar, Projekterfolge motivieren mich aber auch zu sehen, wie zum Beispiel mein Team wächst. Mein Team gab's bis vor einem halben Jahr noch gar nicht und wir sind jetzt mittlerweile in Summe zehn Leute und einfach zu sehen, wie das, was so ich damals alles alleine so hingewurschtelt habe, wie das wächst und wie die Leute das mittragen, wie sich Prozesse entwickeln, Strukturen entwickeln. Und auch wir haben sehr viele junge Berufsanfänger auch im Team und wie die sich in Themen einfuchsen, die kommen meistens gar nicht auf SAP, haben Projekterfahrung, klar, aber wie die dann zu diesem ganzen technischen Fortschritt auch machen, das freut mich immer sehr zu sehen,
also quasi so eine Mischung aus Interaktion, Kommunikation und aber auch Fortschritt Weiterentwicklung, die dich dann motiviert und wie würdest du sagen, motivierst
du dein Team andere, Wie gehst du da heran?
Also mein Team. Tatsächlich muss ich gar nicht wirklich so aktiv motivieren. Wir sind alle jung, wir sind alle dynamisch. Wir lieben dieses Umfeld, in dem wir arbeiten. Auch diese Schnelllebigkeit, dass kein Tag dem anderen gleicht etc. Da habe ich tatsächlich sehr viel Glück, dass ich da als Teamleitung nicht so super viel noch on top geben muss.
Klar sind aber auch die Themen. Also jeder will internationale Projekte machen und mal was anderes sehen. Und wenn man Projekt schon sehr lange betreut hat, dass man den Leuten so ein bisschen Abwechslung gibt, dass die auch mal was anderes angucken können Und das ist ganz wichtig. Und im Projekte Team ist es tatsächlich einfach so, dass wir gucken nach den Projektphasen, dass wir nicht in diesen Modus kommen.
Puh, jetzt haben wir das eine geschafft und das müssen wir sofort, aber das in das andere übergehen, sondern auch so einen Moment Zeit zu nehmen und sagen Hey, schau mal zurück, was haben wir alles geleistet und in der Zeit oder wie auch immer. Genau. Und da macht auch Kommunikation und Lob sehr, sehr viel aus in meinen Augen.
Wie bist du in die Rolle gekommen?
War das für dich schon langfristig ein Ziel oder hat sich das so ergeben? Wie war das?
Also tatsächlich hatte ich ganz früh in meiner Karriere, in Anführungsstrichen hatte ich schon Führungserfahrung direkt nach meinem Bachelor Studium hatte ich die erste disziplinarische Führungserfahrung damals mit einem Team von 14 Leuten. Aber die Branche war natürlich ganz anders. Die Themen waren anders, die Zusammensetzung im Team war anders und mir hat es damals super, super viel Spaß gemacht und hab es dann mit einem Jobwechsel wieder aufgegeben, mehr oder weniger. Und ähm, dann bei valantic People war es so, dass ich zuerst eine Projektverantwortung hatte und wir aber festgestellt haben, dass der Kunde sich dahingehend entwickelt, das Projekt immer mehr werden und dass die Themen auf mehreren Schultern verteilt werden müssen, weil das kann nicht ich alles alleine stemmen, genauso wenig meine Chefin und ich zusammen. Und irgendwie müssen wir da eine Struktur bauen, mit der wir leben können. Aber auch die Kunden leben können. Und da war das eine logische Konsequenz. Und meine Chefin hat mich damals eben gefragt, ob ich Lust drauf habe und ich habe ja gesagt,
Sehr spannend auf jeden Fall. Und auch, dass du so früh schon die Chance bekommen hast, so eine disziplinarische Führungsverantwortung zu bekommen. Ist ja auch eher unüblich, würde ich behaupten.
Wie kam es dazu? Direkt nach dem Bachelor?
Tatsächlich war das damals ein duales Studium mit einem anderen Unternehmen zusammen und ich habe damals internationales Handelsmanagement studiert. Und es war schon so ein bisschen das duale Studium darauf ausgelegt, dass wir die Führungskräfte von morgen werden. Für dieses Unternehmen. Und deswegen war es schon bei vielen, die auch in dem Unternehmen geblieben sind und eben auch dann wie bei mir, dass wir in die Führungsrolle und in die Führungserfahrung dann auch schon eintauchen konnten und da schon mal reinschnuppern konnten.
War natürlich auch nicht ganz das leichteste Pflaster, wenn man sagt, ich bin 22, ich bin eine junge Frau und kommt direkt aus dem Studium, wo jeder sagt so im Team, okay, und das soll jetzt meine Chefin sein? Ich habe ja mindestens 35 Jahre mehr Berufserfahrung als die und aber das war damals schon sehr cool und ich wurde auch sehr gut aufgenommen, tatsächlich hatte ich auch ein großes Glück, muss ich sagen, mit dem Team damals.
Ja, das cool. Das heißt, es ist eigentlich schon gleich nach dem Abi gemacht und genau gleich nach dem Abi. Ich will Führungskraft werden oder wie sonst hätte ich für diesen Studiengang entschieden?
Eigentlich wollte ich erst den werden, aber mein mein Abi war dann zwar war also nicht sehr weit entfernt von dem NC für Medizin, aber doch weit genug entfernt, dass es nicht geklappt hat.
Und ich weiß nicht mehr so richtig, wie ich zu dieser zu dieser Stellenausschreibung gekommen bin. Aber ich dachte mir dann damals ach cool, der Studienort ist nicht so weit weg von meiner Heimat, dann kann ich immer am Wochenende noch nach Hause fahren und es klingt irgendwie cool. Und wir hatten dann damals auch schon Kennenlerntag. Der war ganz grauenhaft und uns wurde erzählt, das wird ganz schlimm und ganz viel arbeiten und es ist gibt ganz viele Herausforderungen usw und so fort.
Und dann dachte ich mir, irgendwie hören sich die Herausforderungen voll cool an und das will ich irgendwie erleben. Und so habe ich mich dann damals für das duale Studium entschieden. Oh ja, manchmal sind so kleine Sachen wie das es nah an meiner Heimat die entscheidungsgebenden Faktoren und dann wächst man so rein. Hat dir das Studium dann so gut gefallen, wie du dachtest.
Tatsächlich ja. Also es war. Es ist internationales Handelsmanagement hieß der Studiengang. Es war in Ingolstadt und es war ein relativ neuer Studiengang. Damals. Und ich fand das, also die Internationalität damals schon sehr, sehr cool. Es war auch teilweise so, dass wir Module auf Englisch auch hatten und das war mir persönlich wichtig, dass ich einfach meine Fremdsprachen, die ich an der Uni, dass ich meine Fremdsprachen, die ich in der Schule gelernt habe, dann irgendwie auch später wieder anwenden kann.
Und es war wie BWL, nur mit Schwerpunkt auf Handel. Und genau. Und ich habe so ein bisschen aus der Familie. Meine Mama arbeitet auch im Einzelhandel und so ein bisschen schon, glaube ich auch mit in die Wiege gelegt bekommen.
Wie kam es dann dazu, dass du jetzt im IT Sektor gelandet bist? Kannst du sagen, wo es angefangen hat und wie es sich dann weiterentwickelt hat?
Ja, also mein Wirtschaftsstudium, das war eben dual. Zusammen mit einem Elektronikunternehmen und danach bin ich in die Mobilfunkbranche gewechselt, was ja auch schon mehr so Technik/elektronik ist, also nicht so komplett weg von der IT, weil mich das schon auch irgendwie immer interessiert hat und dann kam tatsächlich Corona und mit Corona habe ich mir gedacht, ich studier jetzt einfach noch mal und mache Master und bin dann damals auf den Studiengang gestoßen.
Business Consulting in Digital Management und habe dann hab dann angefangen einfach zu studieren in den Lockdowns usw was man halt so macht Pandemie und genau und dadurch bin ich so immer mehr in die Richtung reingekommen und habe über das Studium dann kennengelernt. Es war auch sehr Praxisbezug und hab dann viel einfach in Praxisprojekten so meine Erfahrungen sammeln können.
Das war sehr cool und ich habe auch in der Vergangenheit immer wieder in meinen Jobs mit Beratern zu tun gehabt oder mit Coaches oder wie auch immer und dachte mir cooler Job so zu verschiedenen Kunden zu zu reisen, verschiedene Herausforderungen, irgendwie mit denen gemeinsam zu lösen. Und ich glaube, das war dann auch der Grund, warum ich gesagt habe Business Consulting in Digital Management ist dann auch was, was mich so anspricht.
Und wie bist du dann in die SAP Welt gekommen? Hattest du da erste Berührungspunkte in dem Masterstudiengang oder wie kam es dazu?
Tatsächlich eigentlich zufällig. Das ergab sich mit der valantic People. Ich hatte SAP Erfahrung nur aus Anwendersicht und auch, aber in dem komplett anderen Bereich, also wieder im HR Bereich, noch irgendwie Backend seitig oder wie auch immer. Und ich habe mich dann damals bei der valantic eben beworben. Und weil wir ein SAP Beratungshaus sind, kam dann SAP der SAP Kontakte ganz automatisch irgendwie mit. Genau, also SAP Newbie.
Genau. Bin dann so reingetaucht.
in deinem Tätigkeitsfeld würdest du sagen, du musst dieses IT Know how haben? Wie weit bist du mittlerweile eingetaucht in die Technik?
Also ich bin weit davon entfernt, dass ich ABAB programmieren kann oder irgendwas dergleichen. Ähm, in meinem Umfeld ist es tatsächlich so, dass ich anfange mit der Betrachtung der Gesamtarchitektur. Wie sieht der Kunde technisch aus und mir dann einfach Schritt für Schritt immer anschau, Wo muss ich Know how aufbauen, das mir heute noch fehlt?
Und so ist es wie so ein Puzzle, das sich nach und nach irgendwie ergibt. Auch in meinem know ledge als Ich habe angefangen mit so SAP Basic Schulungen. Was sind Infotypen? Und so weiter und so fort. Bis hin, dass ich dann Zeitwirtschaft Projekte gemacht habe, in wo ich vorher überhaupt keine Ahnung hatte von SAP, Zeit, Wirtschaft und ebenso mit Training on the Job mehr oder weniger mir das alles angeeignet habe.
Ich bin auch tatsächlich weit entfernt, dass ich sagen würde ich bin, ich kann eine Zeit Wirtschaft programmieren, aber ich verstehe die Zusammenhänge und ich verstehen, worauf es ankommt, was gegeben sein muss, um das Projekt ab beginnen zu können. Und für den Rest haben wir zum Glück sehr gute Fachbereiche, die mich da auch immer tatkräftig unterstützen.
Also arbeitet ihr da auch eng zusammen, wenn es dann irgendwie doch mal zu sehr in die Technik geht und dass du da Ansprechpartner*innen hast, auf die du zugehen kannst.
Absolut anders würde es gar nicht gehen, weil wir auch Themen übergreifende Schwerpunkte haben. Also bei uns geht es meistens in dem Projekt und in größeren Projekten einerseits um Schnittstellen, andererseits eben um Zeitwirtschaft und vielleicht um Abrechnungsthemen etc. pp. Und da also es gibt natürlich Leute, die das alles auf dem Schirm haben und das alles gleichzeitig können. Aber ich wenige gehen, auch wenige und ich bin keine davon.
Und deswegen bin ich in Projekten auf jeden Fall auf die Unterstützung von den Fachbereichen angewiesen.
Ja aber es muss ja auch gar nicht so sein, dass jemand alles kann, sondern die Zusammenarbeit untereinander ist ja das Wichtige.
Genau richtig, sodass man diese ganzen Insel Wissen verknüpfen muss. Ist ja auch ein Teil meines Jobs, dass die richtigen Leute zur richtigen Zeit miteinander sprechen.
Ja, wie viel bist du denn selbst noch in der aktiven Beratung oder im Kundenkontakt unterwegs, weil du ja ein Team führst aus zehn Personen? Wie ist es aufgeteilt? Aus Führungs aufgaben und Berater Tätigkeiten?
Tatsächlich Hälfte, Hälfte. Und ich verbringe schon sehr viel Zeit mit meinem Team. Auch eben weil viele im Berufseinstieg gerade anfangen, weil da viel Mentoring, viel Coaching noch dahinter steckt, aber auch viel, wo man sagt okay, wir setzen uns mal drei Stunden am Stück irgendwie zusammen und arbeiten an dem Konzept für den Kunden.
Da ist es dann schon wieder so, dass beides sich kombiniert. Ist es dann immer besonders schön? ja, aber so fifty fifty würde ich sagen.
Du hast ja dein Studium bei valantic noch fortgesetzt, richtig? Der Masterstudium hast du dann die ganze Zeit Vollzeit nebenbei schon gearbeitet?
Ja, also ich habe. Es war ein komplett berufsbegleitendes Studium. Ich habe immer Vollzeit gearbeitet, die Vorlesungszeiten, die waren immer Montagabend, am Freitagabend und der komplette Samstag war während corona während im Wintersemester.
Dann war ich aufgeräumt. Da wusste ich dann, was ich, was ich tue. In den Sommersemestern war es dann schon so, dass ich mir gedacht hab, Jetzt aber lieber draußen liegen in Sonne, aber trotzdem cool klingt.
Klingt taff auf jeden Fall neben so einem Berateralltag
Ja vor allem, weil auch dieser Jobwechsel in der Zwischenzeit noch mal so Ich habe nach dem dritten Semester meinen Job gewechselt und war bei der valantic komplett neu.
Hab so, ganz viel neuen Input bekommen, dann im Studium der Input und es war schon so teilweise, dass ich abends so den einen Laptop zugeklappt habe und anderen Laptop wieder aufgeklappt habe. Aber ich würde es tatsächlich genauso noch mal machen.
Sehr schön. Das ist das Wichtigste, dass man nichts bereut. Wie ist es bei dir damals und heute?
Wie bringst du Privatleben, Freizeit und Job und Studium? Alles unter einen Hut?
Was ich schon immer mache, ist klare Grenzen zu setzen. Also Feierabend ist für mich Feierabend, Wochenende ist Wochenende, Urlaub ist Urlaub und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich nehme mein Handy nicht mit in den Urlaub, aber es ist aus. Und dadurch ist die Hürde schon mal größer drauf zu gucken.
Das ist mir schon ganz wichtig. Das ist mir auch bei meinem Team ganz wichtig. Einfach, dass man die Zeit hat, sich zu erholen und die Pausen dann auch. Auch hat, weil unser Job schon mental relativ anstrengend sein kann. Und genau. Und ansonsten versuche ich, meine Freizeit so zu gestalten, dass sie möglichst abwechslungsreich ist und verbringe viel Zeit mit Freunden, mit meiner Familie und gehe viel auf Konzerte mache viel einfach, actionmäßig und genau und sehr zweckmäßig.
Was machst du da?
Also ich meine damit, ich bin keine Urlauber, denn zum Beispiel die sieben Tage am Strand und ich muss das wenig leben, sonst wird mir die Decke auf den Kopf fallen. Genau.
Noch mal zurück zu dem Team. Vielleicht weil du gerade meintest, das mit dem Grenzen setzen ist dir da in dem Zusammenhang auch sehr wichtig?
Wie achtest du darauf? Oder hast du manchmal das Gefühl, gerade bei Berufseinsteiger innen, dass da vielleicht erst noch gelernt werden muss, wie man Grenzen setzt?
Tatsächlich ja, es gibt immer so und so eine kleines Set an Vorurteilen, was jeder so mitbringt in der Beraterbranche. Wir arbeiten alle 90 Stunden die Woche usw und sind always on und in jedem Email muss sofort beantwortet werden usw Und ich für mich Ich empfehle jedem aus meinem Team einfach zwei Handys zu haben, selbst wenn ich den ganzen Tag am Handy hänge, privat und auf Instagram und auf Tik tok rum scrolle, ist es okay.
Aber wenn ich nebenbei dann noch irgendwie Dienst Nachrichten bekomme oder Mails bekomme und dadurch, dass wir international auch arbeiten, haben wir die verschiedenen Zeitzonen. Das heißt, in Brasilien arbeiten Sie anders als in den USA und japan, also rund um die uhr Mails. Das möchte ich auf jeden Fall nicht, dass meine Leute rund um die uhr ihre Mails beantworten.
Ja, das sind wahrscheinlich dann auch Erfahrungswerte, die man sammelt und dann merkt Okay, was funktioniert für mich, was funktioniert nicht? Und wie wichtig ist dann doch, es langfristig Grenzen zu setzen und dann eine gute Work Life Balance hinzubekommen?
Aber ist ja schon mal schön, dass es in deinem Team irgendwie auch so erwartet wird, dass man wirklich auch sich den Ausgleich sucht und eben nicht Arbeit.
Es bringt ja nichts, wenn wenn man arg gestresst ist und wenn man dann sagen ja, ich kann mein Job nicht machen, weil ich komm am Wochenende nicht mehr zu erholen, deswegen.
Wir sind ja jetzt im Rahmen der Digitalheldenkampagne heute zusammengekommen, wo es darum geht, mehr Frauen für die IT zu begeistern und zu zeigen, dass es auch viele Frauen schon in der IT gibt wie dich.
Wie ist es denn bei euch im Team vom Frauenanteil?
Da kommen ganz, ganz breites Grinsen auf mein Gesicht. Bei mir ist es so Unsere Business Unit wird geführt von der Frau und so ist dann auch meine Chefin und wir sind vier Teamleitung unter vier von den vier Teamleads sind drei weiblich, also auch schon mal eine coole Quote mit 75 %.
Und was ich auch besonders cool finde ist und es gibt mir auch immer so ein gutes Gefühl. Von diesen drei Frauen sind zwei bereits Mama und eine relativ neue Mama und ist Führung in Teilzeit. Und das finde ich immer besonders cool zu beobachten, weil es heißt immer Karriere oder Kind und an der Stelle zeigt es mir und auch allen anderen Frauen im Unternehmen, dass es kann oder isz sondern ein und sein kann.
Und das finde ich auch immer besonders schön bei mir im Team. Wir sind auch mehrheitlich Frauen. Also unsere Jungs beschweren sich schon immer, dass die unter präsentiert sind, aber auch das hat sich einfach so ergeben. Die Studentinnen bleiben und wir haben hier und da kommt aus anderen Teams jemand dazu und so wächst man irgendwie als Team zusammen und ist halt zufällig zum großen Teil weiblich.
Und da bin ich sehr stolz drauf und finde ich ist in der IT Branche noch eine Seltenheit. Aber ich hoffe das wird anders.
Ja umso schöner. Jetzt mal so ein Beispiel zu sehen. Hattest du denn jemals Bedenken, als du dann die Entscheidung getroffen hast, jetzt auch in die IT Richtung mit deinem Studium zu gehen und dann auch dazu arbeiten, weil man eben hört, dass es ein männerdominiertes Umfeld ist.
Tatsächlich war mir das gar nicht bewusst, dass ich mich dafür entschieden habe. Mir wurde es dann erst so ein bisschen bewusst, als im Hörsaal mehrheitlich Jungs saßen. Und eine Situation gab es auch in meinem dualen Studium als ich im in dem Partnerunternehmen gearbeitet habe, wo tatsächlich mich mal jemand darauf angesprochen hat, dass er nicht von mir beraten werden möchte, weil ich bin eine Frau und ich habe von Technik oder Ahnung und ich weiß nicht, war damals knapp 18 und ich bin dann jetzt sind die Herrschaften dann auf meinen älteren männlichen Kollegen verwiesen und habe dann erst mal auf dem Klo geheult und es würde mir heute nie wieder passieren, weil so hätte ich wahrscheinlich irgendwie einen frechen Spruch auf den Lippen. Ja, das Weglächeln. Aber mit 18 war das schon so ein bisschen ein Schlag ins Gesicht. Ja, klar und genau. Aber und auffällig war es dann auch in der Mobilfunkbranche tatsächlich. Es ist auch sehr männerdominiert und ich hatte Glück, eine Chefin zu haben. Auch eine super Seltenheit in der Branche. Und da war es auch bei Veranstaltungen oft so nur Männer, weil man viel mit ihrem Einkauf, aber viel mit Vertrieb zu tun eben.
Und fast nur Männer und meine Chefin und ich und so, die drei Mädels aus dem Marketing, wie man es klassischerweise irgendwie kennt. Und ja, aber ich tatsächlich finde ich eigentlich ganz cool und ich finde es auch gut, wenn man sich dann Vorbilder sucht. Ja, also die eigene Chefin zum Beispiel oder irgendwie im privaten Umfeld und sich auch auszutauschen.
Ich habe sehr viele junge Frauen in meinem privaten Umfeld, die auch in Männerdomänen arbeiten Automobilbranche, Pharmaindustrie Und da ist es schon auch immer cool, sich auszutauschen, man es oft zusammen wütend, aber irgendwie geht man dann trotzdem positiver gestärkt raus. Und hier bei der valantic merke ich tatsächlich auch kaum den Unterschied, muss ich ehrlicherweise sagen. Klar, die Entwicklungsteams sind groß oder fast ausschließlich männlich, aber so würde ich schon sagen, dass wir einen guten Mix haben aus Frauen und Männern.
Was ja auch die Zusammenarbeit produktiv macht.
Wenn man irgendwie so einen gesunden Mix hat. Frauen und Männer gleicher Weise absolute. Ich finde es auch so schade, dass du diese Erfahrung gleich am Anfang gemacht hast, weil wir eigentlich gar keine Bedenken, Vorteile oder Ängste vor Vorurteilen hattest und dann gleich auf den Boden der Tatsachen als und und wurdest. Aber danach gab es dann weitere Vorfälle oder einfach daraus dann gelernt damit umzugehen.
Also solche Vorfälle gab es immer wieder, also gerade so im Elektronik Verkauf. Damit muss man einfach lebenden belegen sich ein dickes Fell zu und denken sie ist halt so, aber am Ende des Tages ist es schon gut, wenn man sich einfach immer wieder vor Augen führt, dass es nicht das Geschlecht ist, was den Unterschied macht, sondern halt Talent und Fähigkeiten.
Schön Genau. Und dafür sind wir hier. Genau um auch Vorbilder zu liefern für Personen, die ich vielleicht in meinem Umfeld haben, der den Weg gegangen ist. Und dann kannst du auf jeden Fall ein Vorbild für andere sein. Hast du denn einen Rat für diejenigen, die uns jetzt zuhören? Genau aus dem Grund, die über den Schritt in die IT nachdenken.
Ich glaube, mein Rat war einfach einfach zu machen, Einfach es auszuprobieren. Es gibt immer einen Weg zurück, egal wie alt man ist. Und ich glaube, IT ist immer so ein bisschen auch vorurteilsbehaftete. Also IT bedeutet nicht wie zum Beispiel in meinem Fall die IT bedeutet nicht ein Informatikstudium oder IT bedeutet auch nicht, dass ich Coden lesen muss. Und ich glaube auch so ein bisschen dieses dieses Stereotyp von von diesem Informatiker, der im Keller seiner Großeltern wohnt und nur sehr selten duscht und sehr selten sage es nicht sieht.
Ich glaube, auch dieses Vorurteil stirbt immer mehr aus. JUnd deswegen mein Rat, es einfach zu machen und sich nicht unterkriegen zu lassen, viele Fragen zu stellen. Das ist bei mir auch immer an der Tagesordnung. Ich frag jeden immer alles. Und wenn die Frage noch viel zu dumm ist es Am Ende gibt es keine dummen Fragen und deswegen ja einfach ausprobieren.
So und wie immer zum Abschluss bei uns. Wir sind nämlich mit Blick auf die Zeit schon am Ende angelangt. Was wäre denn dein Slogan als Digitalheldin?
Also auf Englisch: Keep asking questions, keep exploring!
Ja, liebe Christina, vielen Dank für die Zeit, die du dir heute genommen hast. Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit dir über deine Karriere zu quatschen.
Vielen, vielen Dank und an die Hörerinnen da draußen. Wenn ihr Fragen habt, wie immer sehr, sehr gerne auf uns zukommen und ansonsten unbedingt beim nächsten Mal wieder einschalten, denn wir haben noch ein paar tolle Vorbilder, die Christina folgen werden und die Aktion wir erst mal einen schönen Nachmittag und dann eine schöne Restwoche.
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