Digitalheldin Maria: Warum sie sich vor 18 Jahren für die IT und für valantic entschieden hat
Shownotes
Hin- und hergerissen zwischen einer Karriere in der Musik oder im Mediendesign, hat Maria sich vor 18 Jahren für Letzteres entschieden. Über ihr duales Studium kam sie zu valantic und berät ihre Kunden nun schon seit 18 Jahren bei den unterschiedlichsten Projekten im Bereich Customer Experience. Bedenken, in die IT-Welt einzusteigen, hatte Maria nie. Denn ihre Devise lautet: „Tu alles dafür, dass du von dir selbst überzeugt bist und dann wirst du damit auch Erfolg haben.“
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Intro:
Hallo, liebe Hörer*innen, wir sitzen heute zusammen im schönen Mainz. Cosima ist eben aus Köln angereist, ich aus Mannheim, und wir wurden schon gleich von unserem lieben Office-Dog hier begrüßt, dem Charlie. Viel wichtiger heute aber, wir sitzen auch zusammen mit der lieben Maria, mit der wir heute über ihre Karriere sprechen möchten.
Hallo, liebe Maria. Ich würde vorschlagen, stell dich doch einfach direkt mal kurz vor.
Ja, vielen Dank. Ich bin Maria und ich arbeite schon seit 18 Jahren tatsächlich im Unternehmen, bin bei der Valantic im Bereich Customer Experience und wir realisieren hier E-Commerce-Plattformen und Digitalisierungsprojekte im B2B- und B2C-Bereich. Und, was ich mache, ich berate unsere Kunden rund um die Benutzeroberfläche ihrer E-Commerce Anwendungen, also Online-Shops und das umfasst im Prinzip alles von der Technologie, dem grundsätzlichen Aufbau, bis hin zu den visuellen Elementen in der Benutzeroberfläche, also Interaktionsmöglichkeiten und Nutzerführung und dabei geht’s im Großen und Ganzen immer um die Customer Experience, die Bedienbarkeit bei der Anwendung und wie das alles mit der Technik zusammenpasst.
Sehr schön, wir freuen uns heute mehr darüber zu erfahren. Wir kommen später nochmal darauf zu sprechen, wie du da eigentlich hingekommen bist, aber magst du vielleicht bis was kurz aus deinen aktuellen Projekten erzählen. Was steht da gerade an, was machst du da gerade?
Ja, also, ganz aktuell ist natürlich immer das Thema KI, zurzeit. Da bauen wir gerade verschiedene, ich sag mal, Proof of Concepts. Also wir probieren ein bisschen aus, wie man gerade im Online-Shop einfach durch KI, Dinge verbessern oder erleichtern kann und Technologien aus diesem Bereich einbinden kann. Also da bin ich im Moment ganz fleißig am Ideen spinnen und basteln und Kollegen motivieren und Kunden überzeugen.
Das klingt abwechslungsreich auf jeden Fall! Hast du ein Beispiel für eine Funktion im Bereich E-Commerce, die durch KI erleichtert werden kann?
Ja, ich habe eine Demo gebaut, eine kleine, wo man eine Art KI-Berater hat. Also man kennt ja diese Chatbots, aber das ist noch ein bisschen mehr. Er ist im Prinzip auf jeder Seite präsent, eigentlich wie ein Chatbot, aber er redet nicht nur mit dir, sondern er führt dich auch durch die Seite. Das heißt, du kannst durch Spracheingabe oder per Texteingabe, kannst du sagen, was du möchtest, also ob du jetzt ein bestimmtes Produkt suchst oder ob du Fragen hast zu einem bestimmten Thema, ob du Kontaktmöglichkeiten möchtest oder ob du Probleme mit der Bestellung hast und so weiter. Die KI wertet den Inhalt in Prinzip aus, die kann das sehr gut interpretieren, also weiß genau, was der Nutzer will, in welche Richtung das geht. Und, ähm, ja, wir haben der KI mehrere Möglichkeiten gegeben zur Auswahl, also sie kann dann entscheiden, okay, der sucht jetzt ein Produkt, oder hat eine bestimmte Frage, und leitet den Nutzer dann direkt weiter. Also, zum Beispiel auf eine Kategorieseite, die dann schon vorgefiltert ist, zum Beispiel, oder die eben passend ist zu seinen Wünschen oder leitet weiter auf eine Seite mit Informationen zu den Fragen, die er hat und Kontaktmöglichkeiten. Und kann auch immer so ein bisschen Feedback geben, also gibt dann eine Antwort, das ist so ein bisschen das Interagieren miteinander, das Sprechen.
In welcher Branche sind die Kunden dann bei euch in den Projekten? Gibt es da spezifische Branchen oder ist das komplett vielfältig?
Ja, das ist tatsächlich sehr vielfältig. Also wir machen sowohl B2C als auch B2B. Das heißt, allein dadurch unterscheidet sich das schon extrem. Und ja, das geht dann von Fashion, also Modeshops, über Fahrradhersteller, das sind dann meistens Händlerplattformen also oft im B2B-Bereich, aber B2C hatten wir auch schon in der Branche. Bis hin zu Maschinenbauern oder im Bereich Bleche, alles Mögliche. Auch sehr technische, auch Liebherr zum Beispiel. Und auch die Haushaltsgerätesparte, Kühlschränke, aber auch die Sparte mit den Bohrmaschinen. Also man kann sich immer wieder schön in verschiedenste Produkte reindenken und Prozesse. Und gerade im B2B-Bereich merkt man immer mehr, wie sehr das Thema Digitalisierung voranschreitet. Das hinkt ja so ein bisschen hinter in der Branche. Aber da passiert jetzt super viel, weil die Nutzer das erwarten. Also auch die Businesskunden erwarten natürlich gute Anwendungen und automatisierte Prozesse.
Macht das einen Unterschied in der Beratung, welche Branche das ist?
Man kann sagen es gibt von Kunde zu Kunde Dinge, die irgendwie ähnlich sind, als auch Dinge, die sich total unterscheiden. Du hast ja auch immer mit Menschen zu tun und mit verschiedenen Menschen geht man anders um. Hat man irgendwie eine andere Art, wie man dann rangeht.
Also größere Unterschiede, was die Kunden angeht und weniger, was die Branche angeht?
Ja, genau so würde ich sagen.
Du hast ja eben das Thema KI angerissen. Wir haben uns vor kurzem mit Liliana unterhalten in einer unserer vorigeren Podcast Episode, die schon seit über 25 Jahren mit KI zu tun hat. Man denkt ja immer, es ist ein brandaktuelles Thema und erst jetzt beschäftigen sich alle damit. Weißt du noch wann du dich das erste mal mit KI beschäftigt hast?
Hmm, gute Frage. Das kann ich gar nicht so genau sagen. Ich meine, es ging natürlich schon jetzt mit ChatGPT los, dass man das wirklich im Alltag hat. Wir haben dann sehr früh angefangen, zu überlegen, wie können wir es nutzen für uns können und dadurch effizienter werden. Und dann kam es ja superschnell, auch in den Codingprozess, also wie kannst du mit verschiedenen Tools auch im Programmieren einfach schneller werden. Also, seitdem beschäftigen wir uns super viel mit dem Thema.
Wie bist du dann damit umgegangen? Also man muss sich ja recht schnell in das Thema einarbeiten, vielleicht dein*e Kolleg*innen, dein Team. Wie habt ihr euch darauf eingestellt?
Mir persönlich macht es immer total viel Spaß, neue Dinge auszuprobieren, wenn ich sie wirklich für sinnvoll halte. Und deshalb war das für mich einfach super, mal wieder etwas Neues und etwas, wo man wirklich schnell Erfolge erzielen kann und wo man sich ein bisschen reinfräsen muss. Wie geht man damit am besten damit um? Wie erzielt man die besten Ergebnisse? Das ist bei jedem natürlich ein bisschen anders. Es gibt ja Leute, die da ein bisschen skeptischer sind, auch Kollegen und da versuchen wir einfach und gegenseitig zu helfen, zu unterstützen, wie gehst du damit um, womit habe ich Erfolg gehabt, was hat gut funktioniert. Da haben wir auch verschiedene Meetings, wo wir da einfach gegenseitig unsere Ergebnisse präsentieren, Tools vorstellen und Tipps geben.
Das machen wir auch im Recruiting und Employer Branding in dem großen Team, da gibt es dann auch immer neue Tools die da vorgestellt werden oder über die wir uns austauschen können für die Arbeit. Seid ihr dann mit mehreren Personen in Projekten oder wie läuft das bei euch.
Genau, wir haben verschiedenen Teams und in jedem Team sind sowohl Backend-Entwickler, Frontend-Entwickler, also aus allen Bereichen, aber auch natürlich die Produkt Owner und teilweise dann auch Consultants dabei und in den Teams sind dann die Kundenprojekte aufgeteilt. Insofern hat man auch oft nicht nur einen Kunden, also es kommt ein bisschen auf die Größe des Kunden an, aber man hat dann vielleicht auch zwei oder drei und das ist einerseits abwechslungsreich, andererseits auch nicht zu viel, sodass man sich schon fokussieren kann und das dann gut in den 2 Wochen Sprints aufteilen, die wir machen.
Vielleicht kommen wir ein bisschen zu deinem Werdegang. Wie hat das Thema IT denn bei dir angefangen bzw. welche Ausbildung hast du gemacht, kannst du ein bisschen dazu etwas erzählen.
Ja, ich habe zu Schulzeiten schon so ein bisschen in die Webentwicklung geschnuppert, also ein bisschen HTML geschrieben in AGs oder auch mal in einem Auslandspraktikum. Und das hat mich so begeistert! Ich fand das so cool! Und das ist so das eine, und dann habe ich auch ein bisschen Grafikdesign gemacht, also so nebenbei einfach Plakate oder Flyer oder irgendwelche Präsentationen gemacht.
Ich hatte dann die Idee, den Studiengang Mediendesign zu machen, weil das alles ein bisschen umfasst. Also sowohl Multimedia, also digitale Geschichten, ein bisschen Programmieren, und auch Grafikdesign, und da war dann auch bewegt Bild, also Film dabei, und das war für mich die perfekte Mischung eigentlich.
Ich habe das als duales Studium gemacht, ich war schon während des Studiums hier in der Firma angestellt und weil wir damals schon Webentwicklung gemacht haben, habe ich mich ein bisschen in diese Richtung fokussiert, aber das war für mich auch perfekt, weil das genau das war, was mir Spaß gemacht hat. Ich liebe einfach diese Mischung aus Technologie und Visuellem.
Bei Designstudiengängen muss man ja oft so eine Mappe abgeben. Das weiß ich noch von früher ich hatte auch Kunst in der Schule und habe überlegt auch was mit Design zu machen, war das bei dir auch so?
Ja, also ich hatte Kunst in der Schule abgewählt, weil ich das nicht mochte. Und dann war ich die Einzige in meinem Studiengang, die das getan hat. Weil das war schon alles ein bisschen so die Künstler. Ich nicht so. Aber ja, wir mussten erst nach einem Jahr eine Mappe abgeben. Das war aber dann ziemlich cool, weil man viel mit Typografie machen konnte, also ein bisschen vielfältiger als nur diese ganz kreativen Themen. Und ich war gut im Abzeichnen und damit hat man so ein bisschen gearbeitet. Ich fand das spannend, aber sich irgendwelche abstrakten Dinge überlegen, das war nicht so meins.
Ich bin schon eher der digitale Mensch, der das Design gut findet. Design im Sinne von Funktionalität. Es muss gut funktionieren. In einem Online-Shop darf es nicht einfach nur gut aussehen, sondern es muss funktionieren. Und dann ist es ein gutes Design. Und weniger jetzt das Künstlerische. Ich bewundere alle Künstler, aber bei mir muss es immer praktisch sein.
Und wann kam die Entscheidung, dass du in eine IT-Beratung gehst, also ins Beratungsumfeld?
Also die Beratung kam nach und nach. Beraten kann man ja dann am besten, wenn man schon viel erlebt und gesehen und viel Erfahrung gesammelt hat. Und das habe ich hier quasi gemacht. Ich habe einfach super viele Kundenprojekte gemacht, was natürlich toll ist in so einem Agenturumfeld, dass man ständig neue Projekte hat und viele verschiedene Dinge sieht und entwickelt und, dann ergibt es sich automatisch, dass man, wenn man Erfahrungen gesammelt hat und wenn man auch in der Lage ist und auch Spaß daran hat, das dann auch weiter zu spinnen, auch auf neuen Kundenprojekte zu überlegen, was ist hier die beste Lösung. Und so kam ich dann letztlich auch in diesen Beratungsbereich rein und bin dann sehr oft auch in Neukundenprozessen dabei, wo es dann auch drum geht für die Anforderungen des Kunden zu überlegen, was passt jetzt am besten und da hilft natürlich diese Erfahrung, die man hat. Weil man einfach schon alles gesehen hat und keine Angst mehr hat vor neuen Dingen, sondern weiß irgendwie kriegt man das schon gelöst.
War valantic dann dein erster Arbeitgeber nach dem Studium?
Eigentlich komplett der erste auch im Studium schon. Als duale Studentin gestartet und bin dann einfach geblieben bis heute. Ich hatte das Glück mich hier wirklich so, entwickeln zu können, wie es für mich gepasst hat, immer das machen zu können, was mir Spaß gemacht hat, wo ich gut drin war oder wurde, wurde da gefördert, konnte überall auch mal so ein bisschen reinschnuppern. Deswegen gab es für mich nie einen Grund zu wechseln, weil es einfach super ist.
Ich finde das total cool, weil es heutzutage glaube ich sehr ungewöhnlich ist, dass man seit 18 Jahren in einem Unternehmen ist und da bleibt und so viele verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten hat. Genau du hattest mit ja schon eben vor der Aufnahme von deinem dualen Studium erzählt, als Cosima noch in der Bahn gesteckt hat. Du hast ja gesagt, dass du dann auch schon direkt Kundenkontakt auch im Studium hattest. Das ist natürlich auch super cool, dass du so früh dann auch Verantwortung übernehmen konntest. Aber wie war dann die Entwicklung nach dem Studium, du bist dann wahrscheinlich erstmal als Junior eingestiegen. Wie waren so die nächsten Schritte?
Ja ich habe im Prinzip alles durchgemacht: vom Studenten, über den Junior, Intermediate, zum Senior, zum Architekten, also jede Stufe einmal mitgemacht. Und wurde eigentlich immer gefördert. Also ich muss wirklich sagen, da kann ich super dankbar sein. Und ich hatte damals sogar, das gibt's heute nicht mehr, ich hatte damals einen fachlichen Mentor, der richtig mit mir Unterricht gemacht hat hier im Büro. Und da musste ich am Schluss sogar einen Test schreiben, also da ging es wirklich um Frontend-Entwicklung. Damals war CSS der heißeste Scheiß. Und ja, das war einfach toll. Ich meine, du hast immer ein bisschen Druck natürlich. Aber das meine ich auch mit Fördern. Ich wurde immer wieder in Situationen reingeschmissen, hier, mach mal und probiere mal. Aber das war genau das Richtige.
In den ganzen 18 Jahren, in denen du jetzt schon hier bist bei der Valantic, kannst du dich an einen besonderen Moment erinnern, an einen besonderen Erfolgsmoment oder an ein Highlight? Es ist wahrscheinlich schwierig in der gesamten Zeit, das zu sagen, aber vielleicht ist irgendein Moment ja in Erinnerung geblieben.
Ja, also generell Highlights haben wir immer ganz viel bei unseren Team-Events. Und wenn wir irgendwelche Unternehmungen zusammen machen, das sind immer besondere Highlights. Es macht Spaß, die ganzen Kollegen mal wieder zu sehen. Wir sind auch ein bisschen zerstreut an verschiedenen Standorten. Aber so Erfolgshighlights, da hatte ich mal einen Kunden, der hatte sich einen 3D-Konfigurator gewünscht. Es war sehr komplex, weil er viele komplexe Produkte hat, die sich während der Konfiguration auch anpassen sollten. Das hatten wir noch nie gemacht und ich habe dann überlegt, können wir uns das nicht einfachaneignen. Und wir haben uns dann reingeschmissen in das Thema und sind das wirklich mutig angegangen. Der Kunde hat uns vertraut, das war ganz toll. Und ja, das war ein super Erfolg – ist es heute noch. Das war einfach toll, sich traut neue Sachen anzugehen und dann auch schafft, da wirklich dran bleibt, nicht aufgibt und es dann zum Erfolg kommt. Wenn der Kunde happy ist, dann sind wir auch happy.
Das klingt sehr cool, konntet ihr das dann auch auf andere Projekte und andere Kunden übertragen, was du dir da angeeignet hast?
Es ist nicht so, dass wir das woanders eingebaut hätten, aber natürlich im Akquise Prozess ist das natürlich cool, dass man 3D Erfahrungen hat. Wir haben auch verschiedenen andere 3D Projekte jetzt inzwischen, die aber technologisch ein bisschen anders sind, weil mit fertigen 3D-Modellen gearbeitet wird. Die Erfahrung ist einfach großartig zu haben, die auch weitergeben zu können. Das ist eine gute Basis auf jeden Fall.
Hast du auch ein Beispiel für ein Team-Event? Also, ist dir da eins besonders in Erinnerung geblieben, was ihr da gemacht habt?
Ja, also, fantastisch war halt unsere AIDA Reise. Das haben wir gemacht zu einem Jubiläum, das wir hatten. Ja, das wurde uns vergönnt. Und es war einfach mega, ein paar Tage auf der AIDA, zusammen. Immer wieder in irgendeiner Stadt kurz. Und dann am Abend wieder auf dem Boot.
Das geht ja schon fast über ein Teamevent hinaus, würde ich sagen. Wie viele wart ihr da und wo seid ihr lang?
Ich weiß nicht genau. 40 oder 50 oder so. Wir sind glaube ich in Kiel gestartet, nach Kopenhagen und Oslo. Oslo, Kopenhagen, Kiel, das war die Rundfahrt. Ja das war cool. Aber wir waren ja schon im Ijsselmeer mit einem Segelschiff geschippert, also Schifffahrten haben es uns ein bisschen angetan. Aber hier in Mainz ist ja der Rhein, da hatten wir auch schon auf dem Schiff, ich glaube, eine Weihnachtsfeier, haben die Jahresabschlussfeier auf dem Schiff verbracht. Das machen wir gerne. Oder Stand up paddle.
Da können wir uns noch ein paar Inspirationen mitnehmen für unsere Team-Events. Du bist ja über Mediendesign in die IT-Branche eingestiegen, hast aber schon auch das Interesse in der Schulzeit gehabt. Hattest du jemals Bedenken als Frau dann in die IT-Beratung zu gehen oder auch technologischere Themen abzudecken? Oder war das für dich ganz selbstverständlich?
Ich habe mir eigentlich überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, ich hatte nie irgendwelche Bedenken. Ich habe auch schon während der Schulzeit in der Firma meines Vaters gejobbt und da habe ich Leiterplatten bestückt. Das ist auch eher ein männerlastiger Beruf, insofern war das alles für mich nie ein Thema.
Es ist immer schön zu hören, dass sich viele auch gar keine Gedanken darüber machen. Das ist ein positives Zeichen. Aber auch wenn man da früh Berührungspunkte hat in der Firma deines Vaters, zum Beispiel, das war zwar nicht im IT-Bereich, aber zumindest hat man dann da nicht so diese klassischen Rollenbilder, wenn man in einem Umfeld ist, das einfach offen ist oder da nicht so den Fokus darauflegt, ob es jetzt ein Männerberuf oder ein Frauenberuf ist. Da kann man sich eine Scheibe von dir abschneiden. Und deswegen ist es auch so schön, dass wir darüber sprechen, weil andere sich dann auch nicht so viele Gedanken darüber machen. Ich kann mir auch vorstellen, Mediendesign, ist das relativ ausgewogen gewesen das Studium, was die Geschlechter angeht?
Ja, in diesem Studiengang speziell war es eher ausgeglichen, weil viel Design und Grafik und so dabei war oder Fotografie. Also da war es wirklich sehr ausgeglichen.
Was würdest du anderen Frauen raten, die über den Schritt in die IT nachdenken?
Ich würde einfach jedem raten, sich erstmal zu überlegen, was einen interessiert, weil das finde ich immer total wichtig, dass, was du beruflich machst, muss dich interessieren, sonst wirst du langfristig keinen Spaß und dann auch keinen Erfolg haben. Das ist so das Erste. Und dann finde ich es einfach wichtig, dass man das, was man tut, auch gut tut. Man muss einfach versuchen gut zu sein, in dem was man macht. Sich informieren, alles aneignen, lesen, sich Wissen aneignen über die Dinge. Und wenn du deine Sache kannst, dann kann dich nichts mehr aufhalten.
Deshalb ist es auch so wichtig, dass man sich so dafür interessiert und eine eigene Motivation hat. Denn dann fällt es einem viel leichter sich zu informieren und mehr darüber zu lernen. Und man möchte ja dann aus eigenem Antrieb immer mehr dazu lernen, deswegen finde ich den Ratschlag sehr gut. Und wirklich etwas zu machen, wofür man wirklich eine Leidenschaft hat und auf jeden Fall cool zu hören, dass du das schon so früh für dich entdeckt hast. Das ist ja nicht bei allen so, dass man es weiß, sondern sich erstmal ausprobiert, aber hoffentlich irgendwann das Richtige findet.
Ja, ich denke, da darf man auch keine Angst haben, zu sagen, okay hier bin ich vielleicht gescheitert, weil immer wenn man scheitert lernt man ja auch wieder etwas dazu. Man muss einfach das nächste ausprobieren. Oder auch überlegen, warum war das nichts für mich, was war der Grund und wie kann ich es besser machen.
Denn ich hätte eigentlich gerne Musik studiert, mit Geige als Hauptfach, aber ich habe einfach geahnt, dass das nicht funktionieren wird, dass ich viel zu schlecht bin. Es gibt einfach viel zu viele Geiger*innen, die toll sind und da hätte ich Angst gehabt, dass ich keine Zukunft habe.
Dass es nicht ausreicht, beruflich damit Erfolg zu haben oder genug Geld damit zu verdienen, oder? Machst du denn das als Hobby noch nach wie vor?
Ja ich mache viel Musik, viel Orchester, viel Chor.
Wir haben eben schon deinen Ratschlag gehört an Frauen, die Bedenken haben, in die IT zu gehen oder hoffentlich nicht. Was wäre jetzt dein Slogan als Digitalheldin?
Tu alles dafür, dass du von dir selbst überzeugt bist und dann wirst du damit auch Erfolg haben.
Sehr schön, sehr guter Satz. Und mit dem Satz kommen wir zum Ende der heutigen Episode. Danke Maria, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast. Und superspannend, dein Werdegang, dass du so früh wusstest, was deine Leidenschaft ist, dich da nicht beirren lassen und deinen Weg durchgezogen hast, und bis heute bei der valantic bist. Sehr spannend und inspirierend!
Vielen Dank Euch!
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