Digitalheldin Hannah: Ihr Perfect Match aus Beratung, Mutter-Sein und GenAI

Shownotes

Als Senior Managerin bei valantic in Stuttgart macht Hannah Technologie begreifbar und findet Lösungen für ihre Kund*innen. Dabei im Fokus: generative KI, die „Mach-Maschine“ aus Hannah’s Träumen seit Studienzeiten. Ihr Rat an alle Frauen, die ihren Weg in der IT gehen wollen: „Make it your way and let vally (valantics Chat GPT) help“.

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Moderation:

Hallo zusammen, wir sitzen heute bei uns im schönen Büro in Mannheim und die liebe Hannah hat extra den Weg auf sich genommen aus Stuttgart. Deswegen freuen wir uns sehr, dass du heute da bist und mit uns über deinen Werdegang, über deine Erfahrungen sprichst. Und genau. Herzlich willkommen, Hannah.

Hannah:

Ja, hallo. Freut mich sehr. Schön, mal wieder in Mannheim zu sein. Und ich habe ausnahmsweise auch Glück gehabt, weil die Bahn war komplett pünktlich.

Moderation:

Das hat man heute ja auch nicht mehr so oft. Und wir haben auch schon festgestellt, dass wir alle ein paar Berührungspunkte mit Mannheim haben. Ich habe in Heidelberg studiert. Du bist oft hier gewesen, weil deine Schwester hier studiert hat. Genau. Und Sarah wohnt hier in Mannheim seit 2012 schon. Genau deswegen Heimspiel für uns alle. Aber Hannah, magst du dich einmal für unsere Hörer*innen vorstellen?

Hannah:

Klar. Ich bin Hannah, ich bin Senior Managerin mit Fokus auf Daten und GenAI. Ich habe Informatik in Karlsruhe und in Sydney studiert und dann in Heidelberg promoviert. Und nach einigen Jahren in einer großen Strategieberatung war ich mal ein paar Jahre noch bei SOS-Kinderdörfer, um die etwas zu digitalisieren und bin dann bei mm1, dem valantic Unternehmen, gelandet. Neben meiner beruflichen Karriere bin ich stolze Mama von einer 4-jährigen Tochter und arbeite daher 50 % in Teilzeit. Außerdem reise ich für mein Leben gern. Wir waren gerade im Januar wieder in Vietnam drei Wochen. Ich spiele in einer Vollyball-Mannschaft, male und lerne sehr gerne mal Gitarre.

Moderation

Da waren doch schon viele, viele spannende Punkte dabei. Ich bin direkt über das Studium in Sydney gestolpert, in positiver Hinsicht. Wie kam es dazu?

Hannah:

Also zwei Dinge. Meine Schwester war zwei Jahre zuvor auch in Sydney. Ich habe sie besucht und ich habe mich in Australien ein bisschen verliebt. Was die große Schwester macht, inspiriert natürlich immer ein bisschen, aber es war für mich irgendwie auch klar, dass ich im englischsprachigen Raum studieren will und nicht in die USA wollte. Und Australien war auch perfekt. Es gab einen Direkt-Austausch mit der Uni Karlsruhe genau und das war richtig cool. Also bin dann auch fast durch den ganzen Kontinent, mir fehlt noch ein Stück im Westen, gereist in der Zeit und habe auch Neuseeland gemacht und Japan.

Moderation:

Mega, also du reist gerne, scheinbar.

Hannah:

Mir fehlt noch, ich habe ja letztes Jahr im November geheiratet, und wenn es für unsere Tochter dann auch sinnvoll ist, wird die Hochzeitsreise nach Antarktika gehen. Dass ich dann alle Kontinente habe.

Moderation:

Bist du dann auch nochmal nach Australien zurück nach dem Studium?

Hannah:

Ja, ich war noch dreimal danach. Ich habe einmal, nach zehn Jahren, meine beste Freundin da besucht. Dann war ich zu ihrer Hochzeit und dann war ich noch mal mit in Neuseeland.

Moderation:

Schön, dass die Freundschaft dann auch über die Kontinente hinweg gehalten hat. Und dass man sich dann noch besuchen kann, regelmäßig ist natürlich sehr cool.

Hannah:

Also mit der Freundin habe ich natürlich die regelmäßigsten Telefondates im Kalenderplan im Vergleich zu den Deutschen.

Moderation:

Anders geht es ja dann auch gar nicht mehr mit dem Zeitunterschied! Wie war dein Weg in deine jetzige Rolle? Stand für dich schon in der Schulzeit fest, wie es danach für dich weitergeht oder wie hat sich das entwickelt bei dir?

Hannah:

In der Schulzeit nicht. Also, was relativ klar war, ich war sehr Technik interessiert und bin dann vom Allgemeingymnasium auf das Technische Gymnasium gewechselt. Und war dann, finde ich eigentlich immer noch eine sehr lustige Geschichte, wollte mich dann so entscheiden zwischen Elektrotechnik und Informatik und habe damals gedacht ich will, was mit Menschen machen. Und das war dann damals Informatik. Die Logik kann ich bis heute nicht mehr erklären.

Moderation:

Aber hat ja geklappt im Endeffekt!

Hannah:

Als ich dann aber gemerkt habe in meinem Studium, ich habe dann schon sehr wirtschaftsnah Informatik studiert, also ich habe offiziell reine Informatik studiert, aber mir das sehr Wirtschaftsinformatisch gestaltet, sag ich mal, auch über Sydney war das gut möglich. Auch danach, weil ich schon immer, glaube ich, sehr gerne Technologie erkläre und begreiflich mache und Lösungen finde. Aber ich kann bis heute nicht wirklich programmieren, obwohl ich einen Doktortitel in Informatik habe. Also von dem her war die Technik, also da habe ich mich eigentlich immer wohlgefühlt. Ich mag auch einfach diese Menschen sehr, sehr gerne und ich mag Informatiker von Herzen gerne. Ich finde es sind sehr, sehr herzliche und freundliche Menschen und auch sehr ehrliche Menschen. Also das fand ich schon immer und ich finde auch einfach Technologie an sich total sinnvoll, weil sie einfach für so viel Fairness sorgt, weil sie Informationsgleichheit herstellt. Und das ist halt eines der wichtigsten Kriterien für so ein bisschen meine zweite Leidenschaft, nämlich irgendwie soziale Belange. Deswegen auch SOS-Kinderdörfer damals. Also wenn man sich anschaut, das Internet natürlich, aber auch Smartphones oder was für Möglichkeiten es inzwischen gibt, um Informationen zu verteilen. Noch mehr kommt jetzt natürlich bei meinem neuen Leidenschaftsthema GenAI. Das wird also, wenn das richtig kommt und dann auch noch ganz günstig verfügbar wird, ist es der Wahnsinn, weil jeder lernen kann. Deswegen, Technologie finde ich schon immer cool. Beratung jetzt per se war für mich eigentlich nicht unbedingt klar. Da bin ich auch wieder so ein bisschen reingerutscht. Also weil, ich bin dann kurz nach Australien eben, also nach dem Jahr im Ausland, von einer anderen großen Strategieberatung eingeladen worden auf ein Event, das war in Schweden. Das wurde mir vorgeschlagen, ich dachte: „naja eine kostenlose Reise, in der Stadt war ich noch nie. Total nett, warum nicht?“. Dann haben die mich wirklich umgarnt und umworben, sag ich mal, ich war dann in dem Programm und dann habe ich gedacht: „Nee, so eine große Beratung, mach ich nicht. Dann mach ich vielleicht ein Praktikum“ und dann haben sie mir ein Angebot gemacht und ich habe wieder gesagt, das war dann kurz nach der Finanzkrise, „Ne ich weiß noch nicht, kann ich noch ein bisschen überlegen.“ Dann habe ich noch vier Monate da rausverhandelt in diesem Gespräch und dann habe ich zugesagt. Aber es macht mir sehr, sehr viel Spaß inzwischen zu beraten.

Moderation:

Ist auf jeden Fall beeindruckend, wie du es immer geschafft hast, all deine Leidenschaften miteinander zu verknüpfen. Das Reisen und auch deine Vorliebe, mit Menschen zusammenzuarbeiten. Du hast ja gesagt, du willst etwas mit Menschen machen. Dann bist du eigentlich in der Beratung goldrichtig gelandet. Und das war dir damals noch gar nicht so richtig bewusst wahrscheinlich, dass es diesen Zweig gibt. Deswegen sehr cool und auch mit SOS-Kinderdörfer, klingt auch sehr spannend. Da kannst du auf jeden Fall deine soziale Ader ausleben. Wie kam es dann dazu?

Hannah:

Also es war tatsächlich eine relativ bewusste Entscheidung, dass ich halt in den Social Sektor wollte und ich wollte auch in Humanities. Also ich wollte nicht, irgendwie Tierwohl oder Naturschutz so was machen. Ähm, dann gab's nicht so viel. Ich muss aber leider sagen, also ich war da eben als Digitalisierungsexpertin auf der Vorstandsebene dann angestellt, dass die noch nicht so weit war. Also das hat einfach, also ich bin da nach relativ kurzer Zeit, ich glaube ich war insgesamt knapp zwei Jahre da, wieder weg, weil ich einfach gesagt habe, das sind ja Spendengelder, von denen mein Gehalt bezahlt wird. Und wenn ich da nichts bewirken kann, also da wurden die Länder konsolidiert auf Excel Basis. Ich war die erste, die gesagt hat, ich hätte gerne einen Laptop zum Arbeiten, als das war so das Niveau. Es war einfach so unmöglich da sozusagen auf der Kompetenzebene irgendwas zu reißen, sag ich mal.

Moderation:

In welchem Jahr war das?

Hannah:

Das war dann 2016 bis 18, Ende 16, bis Anfang 18. Also jetzt nicht ganz zwei Jahren.

Moderation:

Aber seitdem hat sich auf jeden Fall noch mal viel verändert. Ich denke, die sind jetzt auch deutlich weiter als damals, wenn man noch keinen Laptop zum Arbeiten bekommen haben. Auch spannend.

Hannah:

Ich weiß es nicht. Ich habe es nicht mehr nachverfolgen, aber ich würde nicht mit Sicherheit davon ausgehen. Ist auch eine andere Branche.

Moderation:

Du hast auch viel mit GenAI zu tun, hast du erzählt. Siehst du auch irgendwelche Herausforderungen in der Technologie, die ja sehr schnell jetzt voranschreitet? Neben den ganzen positiven Entwicklungen natürlich die, die Technologie mit sich bringt.

Hannah:

Also natürlich, weil Technologie wird ja immer von Menschen gemacht und von Menschen zur Verfügung gestellt und deswegen hat sie per se immer eine gewisse Gefahr. Aber in Bezug auf GenAI ist natürlich der größte Faktor im Endeffekt, also man denkt ja immer die sind intelligent in dem Sinne wie Menschen sind, sind sie aber nicht. Es sind ja im Prinzip statistische Modelle, das heißt sie basieren auf der Wahrscheinlichkeit des nächstbesten Guesses, sagt man ja. Also stellen sie eben Dinge zusammen und es bedeutet einfach, wenn ich das mit Daten füttert, die einfach per Definition ja immer aus der Vergangenheit sind, dass ich alle Fehler oder Probleme der Vergangenheit einfach mitnehme. Also klassisches Beispiel ist irgendwie in Richtung gendern. Also ein normales LLM, wir dir immer sagen, der Mann ist der Doktor und nicht es könnte auch die Frau sein, weil er natürlich einfach über statistische Wahrscheinlichkeiten, weil halt mehr aufgeschrieben wurde und wird, dass zum Beispiel viele Rollen von Männern besetzt sind, als ein Beispiel, oder das eben auch so übersetzt wird aus dem Englischen. Das kann man ja heilen, das ist der zweite Schritt wie dann diese Tools entstehen, das ist reinforced learning und auch über das Feintuning der jeweiligen Algorithmen. Aber das ist natürlich ein Kampf gegen Windmühlen, weil ich muss ja jetzt sozusagen jeden einzelnen Fall irgendwie rausfiltern. Ich denke, bei so Sachen wie Gendern kriegt man das ganz gut im Griff, weil man es auch wieder automatisieren kann. Aber das ist für mich ein Risiko und ich glaube, es herrscht auch noch in dem Thema, wenn man damit arbeitet, das hatte ich jetzt bei mir selber auch schon mal beobachtet, dass man da schon sehr aufpassen muss. Man kann sich jetzt sehr schnell etwas generieren lassen und man muss halt immer daran denken, es ist halt die 80 % Lösung. Ich muss da noch mal drauf schauen, kann auch mal eine 90 % Lösung sein, es kann noch ein bisschen besser werden. Aber es ist ein Vorschlag. Und das ist halt so ein bisschen die Gefahr, dass man dann selber nicht mehr richtig drauf schaut. Ja, also nicht mehr mit den gleichen Qualitätskontrollen. Das sehe ich auch jetzt im Arbeitsumfeld als Gefahr, aber ich glaube, was halt auch total klar ist, es ist völlig egal, welche Risiken und Bedenken man hat. Diese Technologie, die da ist, wird eingesetzt werden. Das heißt, das Beste, was man machen kann, ist, sie bestmöglich zu nutzen und dass möglichst viele, ich sag mal, Leute, die sie mit guter Intention nutzen, sie viel nutzen, um sozusagen sicherzustellen, dass sie in dieser Richtung bleibt. Denn sonst nützen sie die Leute, die mit schlechten Intentionen sind. Und das ist noch viel gefährlicher.

Moderation

Extrem spannend, was du erzählst. Man sieht auch, du hast dich intensiv schon mit dem Thema auseinandergesetzt. Wie ist denn jetzt deine aktuelle Rolle in dem Thema bei valantic?

Hannah:

Ich war letztes Jahr im Sommer auch bei dem Kick-off der GenAI Taskforce. Also im Moment, in den letzten paar Monaten, war ich eher so Affiliate der GenAI Taskforce würde ich sagen. Ich versuche, so gut ich kann, da dranzubleiben. Aber ich habe jetzt einfach auch ein Vollzeit Daten Projekt, also Vollzeit meiner Zeit, ich arbeite ja nur 50 %. Dementsprechend, wie gesagt, eher so affiliated. Ich bin aber schon noch, also ich bin bei mm1 in der Data Thinking Practice auch für das Thema valantic, da hängt eben auch die GenAI Taskforce mit dran, verantwortlich. Und versuche da, auch gestern, es gibt jetzt ja auch eine valantic-weite AI und Data Practice, da war gestern auch das Brand-Meeting. Wo ich jetzt auch versuche, mich noch mehr einzubringen. Und pitche das Thema selbst jetzt auch wie bei meiner letzten Klientin, da haben wir auch eine Session gemacht usw. Das war eigentlich so meine erste mm1 Aufgabe 2018, ich habe einen AI Circle gegründet. Es war ein Netzwerk zum Thema Künstliche Intelligenz vor dem ganzen GenAI Hype. Das heißt, das Thema begleitet mich schon ganz lange. Und ich fand es damals schon immer beeindruckend, aber es war halt immer so ein kleines bisschen mühselig, weil es einfach so diese eher Sonder cases und Randgebiete waren, weil es damals halt noch so viel schwieriger war, KI auf eine gute Art und Weise zu nutzen in einem wirtschaftlichen Maß, sozusagen, dass ich das in der Geschwindigkeit umsetzen kann. Und ich habe halt, als das Letztes rauskam, ich habe einfach nur gefeiert. Ich fand’s halt immer, ich habe in meinen Studienzeiten schon immer davon geträumt. Also wenn man Informatik studiert, vor allem wenn man in Karlsruhe Informatik studiert, lernt man ja die ganze wirklich hoch theoretische Theorie dahinter und weiß, was alles möglich ist. Ich konnte es zwar nie programmieren, aber ich wusste immer, was möglich ist und hab mir immer die Mach-Maschine gewünscht. Also so eine Maschine, zu der ich einfach sagen kann „mach“ und ich bin jetzt tatsächlich also ob jetzt ChatGPT, das ich benutze dder auch vally, unseren eigenen Assistenten, den ich auch feiere ohne Ende.

Moderation:

Wir auch.

Hannah:

Der kommt schon echt nah daran. Also ich mache tatsächlich mit meiner 4-jährigen Tochter, das habe ich letzte Woche ausprobiert oder die letzten paar Wochen schon, es gibt da diese Sprachfunktion, als wenn Sie mir eine Frage stellen, also ihre letzte war „Mama, wie macht man Glas?“ Da war ich echt kurz überfordert und dann mache ich diese Sprachfunktion an, dann kann sie es rein sprechen und ich sage halt noch „Erklär‘s einer 4-jährigen“ und sie findet es halt mega geil, dann antwortet er. Und man kann halt auch nachfragen. Man kann halt sagen „Warum recycelt man dann Glas und warum ist es günstiger usw“ und er antwortet halt. Also das empfinde ich halt als unglaublich wertvoll, also als ich kann es wirklich aus meinem Leben, aus meinem persönlichen Leben, also aus meinem geschäftlichen auch nicht, aber aus meinem persönlichen Leben kann ich es mir nicht mehr wegdenken.

Moderation:

Ja spannend. Und Kinder fragen ja auch immer sehr gerne „warum ist das so und warum warum?“. Ja, man kann ja auch nicht alles wissen. Also es ist ja eine totale Erleichterung und die Kinder lernen was dabei. Also im Endeffekt ja sehr positiv auch für deren Entwicklung. Wobei man ja meist eher kritisiert, dass man nicht mehr selbst nachdenkt, wenn man zu viel künstliche Intelligenz oder GenAI nutzt. Ich glaube es ist immer die Art und Weise der Nutzung, wie alles so.

Hannah:

Ja also ich glaube halt, also wir hatten ja irgendwie letztes Jahr auch mal so ein Whitepaper veröffentlicht „dein persönlicher virtueller Assistent“. Und ich glaube, das ist ein ganz gutes Bild, das man sich machen muss. Was ist das? Also wie wenn ich halt so eine studentische Hilfskraft oder einen neuen Mitarbeiter oder sowas bekomme, der kann mir schon viel raussuchen und machen, aber das heißt es nicht, dass ich alles für bare Münze nehmen darf. Der kann mir bei den Ideen helfen, also ich finde, ich empfinde es halt als unglaublichen Geschwindigkeitsfaktor. Also es kommt immer darauf an, was man macht. Aber ich hatte da letzte Mal wieder User Stories und User Journeys: zack. Da hätte ich sonst locker in meiner Art, ich arbeite ja nur die zwei vollen Tage die Woche, locker zwei Wochen gebraucht, vier Stunden komplett fertig.

Moderation

Man hat dann die Zeit wieder übrig für andere Aufgaben, die vielleicht GenAI noch nicht so erfüllen kann, wie vielleicht kreative Aufgaben oder so was in die Richtung

Hannah

Genau. Und ich kann einfach, also ich kann sozusagen meinen Klienten auch, also ich hatte jetzt auch öfters schon die Diskussion, ich bin jetzt schon Senior Managerin also relativ erfahren und dann zögern die „ja, das musst du ja nicht machen“ oder so und dann kann ich das denen halt noch so mitliefern, weil ich würde schon sagen, dass ich da eine ganz gute Kompetenz habe von meiner Promotion, die war eben in dem Bereich Primal Engineering und wenn ich das halt generieren lassen kann und dann aber noch einmal gut Korrekturlesen, dann macht das zusammen halt wieder Sinn. Das ist halt das. Also ich weiß nicht, ob man nicht mehr denkt, sondern ob man einfach nur Dinge schneller macht. Also es kritisiert ja heutzutage auch kein Mensch mehr „Warum rennst du jetzt nicht ins Lexikon oder die Bibliothek, sondern googlest?“ Also da fällt dir auch, da kommt ja kein Mensch auf die Idee. Aber so mein Opa ist bis heute erstaunt, dass ich irgendwie Dinge immer mit der Suchfunktion ohne GenAI irgendwie rausfinden kann. Weil er sagt „Ja ich habe doch die ganze Brockhaus, die steht hier noch“. Also ich meine, der ist 94 und noch total fit, aber das ist natürlich auch klar eine andere Generation, aber es ist wirklich so.

Moderation

Mein Opa fragt dann immer sein Handy und googlet dann die ganze Zeit. Ja und im Endeffekt kann man sich auf das, was man bei Google findet, ja auch nicht immer verlassen. Aber es stimmt ja genau, es gibt ja mittlerweile auch den GenAI, die dir Quellen dann mit ausspuckt und du dann selber noch mal die Quelle überprüfen kannst.

Hannah

Und du darfst auch nicht aufhören zu denken. Also das ist es ja nicht. Es ist einfach nur ein weiteres Tool, das dir über eine statistische Wahrscheinlichkeit dir sehr viele Dinge sagt. Ist übrigens auch lustig. Also wenn du selber merkst, da ist ein Fehler, hatte ich nämlich auch schon, ist mir auch schon passiert, dann kannst du es ihm sagen. Dann sagt er auch „Ja Entschuldigung, habe ich falsch gemacht“

Moderation

Ja und dann lernt er daraus wahrscheinlich wieder. Ich glaube, diese Nutzung ist oder es ist ganz wichtig, dass die Menschen auch die Nutzung lernen, wie du das gerade gesagt hast, wie so ein GenAI Tool oder KI genutzt werden sollte und kann, um ebenso Risiken zu vermeiden.

Hannah:

Genau. Ich glaube auch, dass das ist wiederum auch eine Gefahr, dass Leute immer so einen Anspruch an Technologie haben, zu sagen, das muss ja dann richtig sein und es ist denn so, dann sind sie auch total enttäuscht, wenn es falsch ist, weil sie sozusagen den Hintergrund dahinter nicht verstehen „Wie funktioniert es eigentlich?“. Und natürlich kann es falsch sein und aber ich denke mir dann auch oft, was dein Nachbar oder deine Mutter dir erzählt hat, glaubst du ja auch immer, einfach so? Und ich meine, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Mensch dir ein falsches Faktum erzählt?

Moderation

Also genau, sollte alles überprüft werden bei dem Informationsfluss heutzutage, den man irgendwie über Social Media hat. Es ist generell so dieses Überprüfen von Quellen und Information sehr wichtig.

Hannah

Also wenn es eben wichtig ist als ich glaube im Arbeitsumfeld finde ich es total wichtig, aber ich denke in meinem privaten Umfeld ist es auch nicht so schlimm. So wie es auch nicht schlimm ist, wenn dir dein Nachbar, irgendwie sagt „also dahinten gab es auch noch ein Hochwasser“ und es war dann gar nicht so. Es ist ja auch nicht schlimm, wenn die KI mal irgendwas sagt, was jetzt vielleicht nicht 100 % richtig ist.

Moderation

Ja, wenn deine Tochter da mal auf einen Glaser trifft und was Falsches erzählt, dann kriegt die halt wieder was Neues beigetragen.

Hannah

Genau dann lernt sie halt dazu.

Moderation

Hannah, du hast ja schon erzählt, du hast eine kleine Tochter und du arbeitest gerade zu 50 %. Wie läuft das mit der Vereinbarkeit deines Privatlebens und des Jobs? Wie kriegst du beides unter einen Hut. Erzähl doch gerne mal!

Hannah

Also, ich glaube, tatsächlich wähle ich einfach 50 % Arbeit, ich krieg das tatsächlich ganz gut unter einen Hut. Aber ich finde, ich habe tatsächlich ein schönes Modell gefunden. Natürlich. Ich habe einen tollen Mann. Mir wohnen bei meiner Mama im Haus. Meine Tochter ist im Kindergarten, also in Kinderbetreuung usw also ich habe einfach auch viel Hilfe drumrum. Aber prinzipiell habe ich für mich einfach ein tolles Modell gefunden. Ich arbeite zwei Tage die Woche ganz also den Dienstag und Freitag und, da kann ich dann auch solange ich will, sage ich mal arbeiten und habe keine Beschränkung. Und habe aber dann praktisch, meine Tochter ist jeden Tag im Kindergarten, also ich habe sozusagen die anderen drei Vormittage, wo ich für mich noch entweder mal ein bisschen flexibel noch in der Arbeit was einbauen kann oder aber auch einfach Zeit für mich habe. Ich habe drei Nachmittage mit ihr, ich finde das ist die perfekte Kombination von „Ich kann eine echt gute Beraterin sein“ und „Ich kann eine echt gute Mama sein“ und ich kann aber auch ich selber sein, ich habe Me-Time eingeplant.

Moderation

Und das ist ja auch das perfekte Beispiel, dass es super funktioniert, Beratung und 50 % arbeiten und beides zu kombinieren, weil ich glaube es gibt noch Arbeitgeber, die da vielleicht noch nicht so offen sind oder die noch so dieses veraltete klassische Modell des Beraters oder der Beraterin sehen, die dann Vollzeit arbeiten muss und immer verfügbar sein muss. Aber das ist ja das perfekte Gegenbeispiel, dass es nicht erforderlich ist.

Hannah

Also ich glaube, es gibt ein paar Sachen, wo man wo man natürlich gucken muss, also man muss es halt immer wieder betonen, sozusagen, dass das die Arbeitstage sind. Ich erwarte das auch nicht von jedem Kollegen oder Klienten, dass er sich das merkt. Aber, aber wenn man es betont, wird es eigentlich gut respektiert. Was ich auch als einen enormen Luxus empfinde, dass ich fast alles von meinem Handy aus arbeiten kann. Das heißt wenn ich halt mal einen Call, also ich mach schon mal Calls an meinen sozusagen Nicht-Arbeitstagen, wenn's nicht anders geht, aber da bin ich halt nicht vor dem Rechner und das macht halt ein Riesen Unterschied, weil ich meine, sagen wir mal im Extremfall, ich bin irgendwie bei der Babygruppe auf dem Spielplatz und da ist eine halbe Stunde ein Call dann sag ich den anderen halt kurz, ich stelle mich hier 3 Meter weg, steck mir einen Airpod rein und kann halt meinen Termin machen. Das geht halt bei ganz vielen anderen Jobs nicht und das empfinde ich als richtig cool. Und ich empfinde es dann auch als richtig cool, auch wenn ich mich vergleiche mit anderen Mamas, die ich kenne, dass ich halt auf sehr hohem intellektuellem Niveau arbeiten kann und das ist halt richtig cool. Und ich glaube halt bei Beratung man musste sich schon auch, also ich glaube ich war schon bei mm1 die erste die mit 50 % beraten hat. Man musste sich schon so ein bisschen durchsetzen, aber im Prinzip sage ich halt, ist das total lächerlich. Warum soll das nicht funktionieren? Weil ganz viele Kollegen auf meiner Stufe haben ja einfach dann zwei oder drei Projekte, die sind ja dann pro Projekt auch nur 50 % drauf. Das heißt, sie haben ja genau die gleichen eigentlich Herausforderungen. Also vielleicht kann man da noch sagen, okay, der kann an einem anderen Tag noch eher was schieben. Nur worauf ich halt so ein bisschen achte ist, es klappt natürlich nicht bei jedem Projekt, weil einfach nicht jeder Klient nur 50 % möchte. Aber es möchten auch immer mehr. Ist eigentlich auch interessant. Also dass sie gar keine Vollzeitberater mehr sich leisten wollen oder können, je nach Projekt, oder halt auch vom Projekt her gar nicht so gut passt. Das finde ich sehr spannend. Und es ist aber so, dass ich eigentlich versuche, dass ich immer mindestens mit einer anderen Person auf dem Projekt bin, die halt die anderen Tage auch da ist. Sonst empfinde ich es halt so, dass ich mir meinen Klienten nicht mehr das Niveau anbieten kann, und Qualität oder auch Zuverlässigkeit, das ich gerade möchte. Aber dann ist es halt total entspannt und ich also ich bin echt Riesen Teilzeitfan also auch im Sinne von, ich weiß gar nicht, ob ich jemals wieder unbedingt Vollzeit arbeiten will, weil hier einfach sage ich habe in meinem Leben so viel andere Sachen, also ob ich dann mehr reise noch oder so, also sozusagen anders arbeite oder so, weil ich empfinde das als Riesen Freiheit.

Moderation

Ja, ich finde es total cool, dass du da Vorreiterin bist, dass dir das ermöglicht wurde und du jetzt auch die Möglichkeit hast, zu beweisen, dass es funktioniert. Und dann werden es auch andere machen können und das finde ich so cool. Also ich glaube, da sieht man immer mehr Beispiele in der heutigen Zeit, jetzt auch mit den ganzen Homeoffice Möglichkeiten. Man muss es einfach manchmal ausprobieren, die Firma muss auch ein bisschen Vertrauen haben und oftmals zahlt es sich dann auch aus.

Hannah:

Also ich habe fairerweise damals noch in Intern-Rollen, aber es war sehr lustig, also ich wollte eigentlich zwölf Monate Elternzeit nehmen und ich wurde dann nach zehn Monaten gefragt, ob ich nicht den AI Circle, den ich eben da aufgebaut hatte mit 10 %, also 4 Stunden pro Woche, wieder anfangen könnte. Ich habe dann mit 10 % angefangen, dann als meine Tochter betreut war, bin ich mit 30 % eingestiegen, sehr schnell auf 40, weil ich gemerkt habe, okay, mit 30, ich arbeite eh 40. Und dann als ich halt wieder an, also als ich dann wieder als Berater anfangen wollte, bin ich auf die 50 hoch. Ich freue mich da auch, weil also eine gute Freundin von mir, ist auch eine Kollegin, wir waren gerade auf dem ersten Geburtstag von ihrem Sohn, sie kommt jetzt auch zurück und ich bin auch mal gespannt, aber ich glaube, das ist die gleiche Ebene wie ich, hoffe, dass wir dann einfach auch mehr werden, dass es irgendwie normaler wird.

Moderation:

Gibt es weitere Kollegen, die deinem Beispiel gefolgt sind, nachdem du 50 % gearbeitet hast, dass sie das jetzt auch machen?

Hannah:

Ich müsste mir mal einen echten Überblick verschaffen. Also ich weiß, eine Kollegin aus der Schweiz ist jetzt, glaube ich, gerade zurückgekommen. Ich weiß nicht, ich glaube mit 60 % oder so und ich weiß auch, dass immer mehr unserer Papas in Teilzeit sind. Aber das ist dann meistens natürlich eher so 80 %. Oder sie gehen halt ganz raus zur Elternzeit, was ich auch schon eine ganz coole Entwicklung finde eigentlich. Also ich glaube halt so die ich sage mal, die Umgebung ist offen und ich glaube, „wir machen was draus“ ist immer so ein mm1 Slogan gewesen und wenn du halt selber was draus machst, dann funktioniert es irgendwie auch gut. Aber es braucht schon noch ein bisschen, um das auch nicht so als, wie soll man sagen, also als schlechtere Alternative, das es nicht so gesehen wird. Also ich glaube tatsächlich, es hat auch einen Vorteil. Also ich gerade am Anfang oder auch immer noch, ich mache ja immer an den anderen Vormittagen mache ich oft Sport, glaube ich habe noch nie beim Schwimmen nicht über irgendeinen Arbeitsproblem nachgedacht, weil ich hab da so viel Zeit. Und dann finde ich es total angenehm. Also mein Gehirn hört ja nicht auf zu denken. Aber ich sage immer, man muss nur ein halbes Gehalt zahlen und kriegt ein ganzes Gehirn. Also ich glaube tatsächlich, dass die Vorteile eben noch nicht so gesehen werden oder einfach noch nicht so stark gesehen werden, wie sie könnten. Ja, deswegen hoffe ich, dass da noch viel mehr kommt. Aber ich finde auf jeden Fall, dass mm1 und valantic aber auch die Beratungsbranche im Allgemeinen die perfekte Umgebung ist, um in Teilzeit und als Mama auch zu arbeiten.

Moderation

Absolut sehr gut. Oft wird es eben noch so als Kompromiss angesehen. Aber ich glaube, das birgt eben ganz viele Chancen, qualifizierte Fachkräfte auch zu bekommen. Weil es ist ja häufig so, dass Mütter, die dann eben nur Teilzeit arbeiten können, gar keine Chance bekommen bei gewissen Unternehmen und eben unter ihrer Qualifikation arbeiten, was ja irgendwie verschenktes Potenzial ist.

Hannah

Ich habe mal gesehen, die sind gar nicht zu unerfolgreich, die haben nur ein paar Mal den Namen gewechselt, das war so ein KI Start-up, also von künstlicher Intelligenz. Also dann damals so 18 oder 19, wo ich den gerade aufgebaut habe, war ich auf so einer Messe. Der war so ein Gründer aus Karlsruhe, der hat gesagt, er stellt nur noch Frauen ein, die in Teilzeit sind, also sozusagen sein Haupt-Marktwert wo er Leute rekrutiert, weil er sagt, es ist wahnsinn was die leisten, wie wenig sie im Verhältnis kosten, weil er sie nicht in Vollzeit bezahlen muss und keiner gibt ihnen Chancen und er hat damit einen Riesen KI-Kurs gemacht.

Moderation

Aber ich find deine Aussage auch total wichtig. Du kriegst ein ganzes Gehirn für ein halbes Gehalt. Ja, das fand ich total cool, weil im Endeffekt man spricht ja auch heutzutage immer mehr über Resilienz usw, dass man den Ausgleich auch braucht zur Arbeit und wenn man immer mehr arbeitet, also 40 Stunden ist ja schon viel, sage ich mal, einige machen dann irgendwie noch Überstunden. Dann fehlen dir ja oftmals die neuen Ideen oder die Zeit, einfach neue Ideen zu entwickeln, weil du einfach gar nicht die Möglichkeit hast, mal abzuschalten und deswegen total sinnvoll, was du sagst.

Hannah

Ja danke. Ja, aber ich glaube es ist auch wirklich so, wenn ich überlege, ich weiß nicht, ob ich schon noch mehr, also ich habe vielleicht ein oder zwei Mal, dass ich mal keine Lust habe zu arbeiten. Also ich sage halt immer arbeiten ist für mich wie spielen für Kinder. Das macht mir halt mega Spaß. Ja, und es ist aber natürlich auch das Phänomen, weil ich diese Abwechslung habe, weil ich halt zweimal die Woche arbeite, und dann wird es halt total cool. Ich glaube, wenn ich jetzt wieder jeden Tag, dann hätte ich wahrscheinlich viel öfters das Phänomen, „ich habe heute keine Energie oder darauf halt keine Lust“ oder so, ich kann ja auch mehr oder weniger. Das ist ja auch noch was Schönes an unserem Beruf, also klar, ich habe relativ viele Team-Meetings dann und muss mit meinen Klienten ein bisschen schauen. Aber an sich schreibt mir niemand vor, von wann bis wann ich arbeite. Das heißt, ich habe auch noch viel mehr Flexibilität mir Sachen, wenn ich dann ich halt merkte, bei mir geht jetzt grad nichts mehr, dann hör ich halt einfach auf und schreib die Stunden nicht auf und mache sie zu einem anderen Zeitpunkt. Ja, das macht halt jemand, der in Vollzeit arbeitet allein deswegen nicht, weil er müsste es ja dann am Wochenende machen, also ok keine Lust eben. Das heißt halt, ich glaube, dass dein Output pro Zeit per Definition in Teilzeit höher ist.

Moderation

Ja, das glaube ich auch. Ja, auf jeden Fall ein perfektes Vorbild. Genau das suchen wir ja hier im Podcast. Geschichten, die sie sich andere als Vorbild nehmen können. Danke, dass du das mit uns geteilt hast. Hast du vielleicht einen Tipp für unsere Hörer*innen, die auch überlegen, in die IT zu gehen?

Hannah

Also mein Tipp ist „einfach machen“. Also wie gesagt, die Menschen, die ihr treffen werdet, sind supernett, also ich habe eigentlich nach drei Wochen Informatikstudium gemerkt, dass ich komplett falsch bin. Also ich war nur am Heulen, inhaltlich. Aber die Menschen waren alle so nett, dass ich gesagt habe, ich kann hier nicht mehr weggehen. Dann habe ich es halt durchgezogen. Nein, also die Menschen sind unglaublich nett, die Umgebung ist, wie gesagt, ehrlich. Ich finde, man wird tendenziell positiv aufgenommen als Frau. Also ich glaube, dass dieses, dass man sich als Frau schlechter durchsetzen kann, was auch in der IT natürlich so ist, aber im Verhältnis zu anderen Branchen, besser ist. Das ist mein Eindruck, weil man eher so „cool eine Frau, die da ist“ und nicht so mit anderen Rollenbildern kämpft. Ich persönlich finde es auch sehr angenehm mit Männergruppen zu arbeiten, muss ich ganz ehrlich sagen. Das war eine große Herausforderung für mich, wo ich Mama geworden bin, dass ich mich in vielen Frauengruppen plötzlich bewegen musste.

Moderation

Ungewohnt.

Hannah

Genau das sind bei mir ein bisschen andere Kommunikation, ist auch nicht nur schlecht, aber es ist ganz anders. Ich empfinde das als sehr, sehr angenehm. Und es ist halt einfach, also wenn man immer noch jetzt, auch wenn man in Technologie oder Informatischen Bereich, IT Bereich unterwegs ist, man kann intellektuell hochwertig eigentlich fast überall, auch aus dem Homeoffice und von der ganzen Welt arbeiten. Also ich bin halt nicht, zum Beispiel, wo jetzt irgendwie, hier Kriegsszenarien irgendwie in Europa diskutiert wurden. Ich habe zu meinem Mann ganz klar gesagt, also für mich ist klar, wenn hier was passiert, ich buche den ersten Flug nach Sydney, ich nehme unsere Tochter mit, du darfst gerne mit, ich kann von dort meinen Job machen. Ich weiß, ich habe da noch eine Freundin. Ich kann da, also für mich ist es keine Frage. Und ich kann, ich weiß halt, egal wo auf der Welt, ich arbeite, ich könnte arbeiten, weil die Jobs immer. Und ich finde, das ist eine Freiheit, also das einfach nur zu wissen. Ich meine, ich glaube es nicht, dass das passiert, aber das einfach nur zu wissen, dass ich, egal was passiert in meinem Leben, ich werde zu einer sehr, sehr hohen Wahrscheinlichkeit in der Lage sein, sogar meine Familie, mich und mit was Schönem, also nicht nur mit irgendwas, wo ich nur Geld ranschaffe, sondern mit einem schönen Job arbeiten zu können. Und das ist halt ein Luxus von IT, den nicht viele Branchen haben.

Moderation

Diese Sicherheit zu haben. Freiheit und trotzdem eine Sicherheit, dass irgendwie immer der Bedarf da ist, dass du immer von überall aus, arbeiten kannst. Runtergebrochen: Was wäre ein Slogan als Digitalheldin?

Hannah

Ich würde sagen „Make it your way and let vally help“.

Moderation

Sehr schön. Ja, vielen Dank, Hannah. Das war ein super spannender Austausch. Sehr, sehr inspirierend, wie ich finde. Und genau. Danke, dass du alles mit uns geteilt hast. Danke, dass du heute extra nach Mannheim angereist bist und das hat sehr, sehr viel Spaß gemacht. Und genau. Ich freue mich schon zu sehen, wie es mit dir weitergeht, was du noch erreichst und wer dir vielleicht auch folgt, in deine Fußstapfen tritt. Genau. Vielen Dank Und ja, einen schönen Tag dir!

Hannah

Ich danke euch auch es war echt cool, waren ja noch ganz andere Themen, über die ich gar nicht gedacht habe, dass wir hier reden. Aber es hat auf jeden Fall mega viel Spaß gemacht. Mehr als ich gedacht hätte. Ich war ja doch ein bisschen aufgeregt und von dem her, habt ihr das mir hier sehr entspannend ermöglicht. Vielen Dank.

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